Suchtreport

Im Jahr 2004 hatte die Stiftung Bündner Suchthilfe erstmals mit ihrem Jahresbericht 2003 auch einen kleinen Suchtreport vorgelegt. Diesem Projekt lag die Idee zu Grunde, den Jahresbericht der Stiftung mit einem gesellschaftlich relevanten Thema zu verknüpfen. Diese Suchtreporte haben den Fokus jeweils auf ein aktuelles Thema gerichtet, um Fakten und Informationen für die Diskussion in der Öffentlichkeit zu liefern. Im Jahr 2019 hat der teilweise neu zusammengesetzte Stiftungsrat entschieden, Jahresbericht und Suchtreport wieder zu trennen.


ZIELSETZUNG

Mit dem jährlich erscheinenden Suchtreport wird das Ziel verfolgt, das Thema Sucht anhand ganz konkreter Beispiele zu beschreiben und gleichzeitig gesellschaftlich relevante Tendenzen aufzuzeigen. Hatte sich der erste Suchtreport 2004 noch mit dem damals aktuellen Thema «Alcopops» auseinander gesetzt, folgten in den Jahren danach die Themen «Medikamentenmissbrauch» (2005), «Jugendliches Rauschtrinken» (2006), «Cannabis» (2007), «Jugend und Alkohol» (2008), «Diagnose Alkoholismus» (2009), «Suchtpotential Internet» (2010), «Die vergessenen Kinder» (2011) und «Sucht und Alter» (2012).


SUCHTREPORT

Suchtreport 2019 – «CRAFT – Neue Wege in der Suchttherapie»
Community Reinforcement and Family Training (CRAFT) ist innerhalb der Suchtberatung ein vielversprechender Ansatz, um Angehörige von Suchtkranken in den Beratungs- und Behandlungsprozess einzubinden.


Suchtreport 2018 – «Guter Hanf, schlechter Hanf?»
Die Legalisierung des CBD-Hanfs mit einem THC-Gehalt unter 1 Prozent hat mit einer gewissen Zeitverzögerung zu einer neuen Situation geführt: Hanf-Shops und Coffee-Shops wurden allerorts eröffnet und CBD-Hanf als neues Wundermittel angepriesen. Ob als Öl, in Salben und Pasten; ob als Nahrungsergänzungsmittel oder als legaler Joint: der «erlaubte» CBD-Hanf hat in den letzten Monaten eine Debatte ausgelöst, die auch die Schweizerische Drogenpolitik tangiert. Die Stiftung Bündner Suchthilfe (SBS) liefert mit ihrem neuesten Suchtreport Informationen und Meinungen zu diesem Themenkomplex.


Suchtreport 2017 – «Partydrogen»
In Graubünden finden regelmässig die grössten GOA-Partys der Schweiz statt und locken tausende Besucher aus ganz Europa an. Häufig werden an diesen tagelangen Veranstaltungen illegale Drogen konsumiert. Neben Cannabis wird meistens Ecstasy (MDMA) in bunter Pillenform geschluckt. Diese «Partydrogen» lösen Wachheit und Leistungssteigerung aus; Grund genug, genauer hinzuschauen.


Suchtreport 2016 – «Neuro-Enhancement»
Die Wortschöpfung «Hirndoping» suggeriert, dass das gesellschaftliche Zusammenleben, vor allem das Arbeitsleben, in die Nähe des Hochleistungssports rückt. Mit dem Einsatz leistungssteigernder Mittel im Studium und am Arbeitsplatz scheinen wir uns immer weiter von Fairness und Chancengleichheit zu entfernen. Entspricht unser leistungsorientiertes gesellschaftliches Zusammenleben nicht schon bald einem Spitzensportbetrieb?


Suchtreport 2015 – «E-Zigaretten»
Der Schutz der Nichtraucher zeigt Wirkung: Es wird weniger geraucht. Mit der E-Zigarette können Raucher ihr Nikotin «gesünder» inhalieren. Die Tabakindustrie setzt nun auch auf das «Dampfen». Aber auch Kinder und Jugendliche haben die nikotinfreien E-Zigaretten entdeckt. Hinter den Schulhöfen kursieren die lustig aussehenden E-Zigaretten in allen Geschmacksrichtungen. Eine höchst ungesunde Entwicklung.


Suchtreport 2014 – «Online - Konsum - Sucht»
Die Informations- und Kommunikations-Technologie (ICT) hat in den letzten zehn Jahren die Kommunikationsstrukturen der Gesellschaften grundlegend verändert. Neue Medien sind weltweit für Jugendliche und junge Erwachsene («generation-@») unverzichtbar geworden. Das Internet birgt aber in verschiedenen Zusammenhängen Probleme und Risiken. Vor allem Kinder und Jugendliche laufen Gefahr, mit Inhalten konfrontiert zu werden, die sich negativ auf die soziale und psychosexuelle Entwicklung auswirken.


Suchtreport 2013 – «Nikotinsucht»
Lange Zeit wurde Tabak als Genussmittel betrachtet, doch längst haben Fachleute und die Gesellschaft erkannt, dass das im Tabak enthaltene Nikotin extrem süchtig macht. In der Schweiz rauchen rund zwei Millionen Menschen und mindestens so viele Menschen rauchen passiv mit. Doch immer mehr Menschen konsumieren Nikotin rauchfrei: Snus gilt in Sportlerkreisen als cool, weil entspannt und dennoch die Konzentration fördert. Doch Snus ist ein süchtig machendes Tabakprodukt bei dem das Nikotin über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.


Suchtreport 2012 – «Sucht und Alter»
Die demographische Entwicklung und die bessere Gesundheitsvorsorge sorgen dafür, dass immer mehr alte Menschen suchtmittelabhängig sind. Neben Alkohol und Nikotin spielen Medikamente eine wesentliche Rolle.


Suchtreport 2011 – «Die vergessenen Kinder»
Man nennt sie die «vergessenen Kinder» – jene Kinder, die in einer suchtbelasteten Familie aufwachsen. Vergessen gehen sie deshalb, weil sich in der Familie alles um die Sucht der Eltern oder eines Elternteils dreht. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder werden zweitrangig, oftmals erleiden sie zudem physische und psychische Gewalt. Der Suchtreport 2011 will diesen Kindern eine Stimme geben.


Suchtreport 2010 – «Suchtpotenzial Internet»
Das Internet ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Arbeitsabläufe haben sich enorm beschleunigt, Wissen steht permanant zur Verfügung und auch im privaten Bereich nehmen die Komnmunikationsplattformen einen hohen Stellenwert ein. Doch das Internet kann auch zu Abhängigkeiten führen. Die Onlinesucht betrifft besonders männliche Jugendliche und Frauen.


Suchtreport 2009 – «Diagnose Alkoholismus»
Alkohol am Arbeitsplatz ist heute ebenso tabu wie Tatsache. Aktuelle Statistiken zeigen, dass rund 5 Prozent der Arbeitnehmenden ein Alkoholproblem haben. In bestimmten Berufsgruppen ist dieser Anteil jedoch wesentlich höher. Die Stiftung Bündner Suchthilfe hat in ihrem aktuellen Suchtreport den Focus auf die Themen Alkohol, Arbeitsplatz und Familie gerichtet.


Suchtreport 2008 – «Jugend und Alkohol»
Alkohol ist auch bei Jugendlichen das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Doch anstatt mit dem erhobenen Mahnfinger darüber zu klagen, hat die Stiftung Bündner Suchthilfe unter Lehrlingen der Gewerblichen Berufsschule Chur eine Umfrage zum Alkoholkonsum durchgeführt. Die Ergebnisse finden sich im Suchtreport 2008. Sämtliche Fotos im Suchtreport sind von einer Polygrafenklasse beigesteuert worden.


Suchtreport 2007 – «Cannabis»
Der Cannabiskonsum scheint in unserer Gesellschaft so normal zu sein, dass sich kaum jemand daran stört. Die Stiftung Bündner Suchthilfe liefert iInformationen rund um die älteste Kulturpflanze der Welt und Fakten zum problematischen Cannabiskonsum. Besonders Kinder- und Jugendliche sind stark von den negativen Auswirkungen betroffen.


Suchtreport 2006 – «Jugendliches Rauschtrinken»
Seit der Lancierung der Alcopops ist der Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen sprunghaft angestiegen. Nie zuvor wurden in der Schweiz derart viele Jungen und Mädchen gezählt, die mit einem Vollrausch ins Spital eingeliefert werden mussten. Um auf diese gesellschaftliche Problematik aufmerksam zu machen, widmet sich die Stiftung Bündner Suchthilfe mit ihrem dritten Suchtreport dem Thema «Jugendliches Rauschtrinken».


Suchtreport 2005 – «Medikamentensucht»
Unser Leben ist geprägt vom Umgang mit Medikamenten. Gegen alles, so macht uns die Arzneimittelwerbung vor, gibt es das passende Mittel. Dass in vielen Medikamenten aber auch ein hohes Missbrauchspotenzial schlummert, wird dabei gerne vergessen. Die Medikamentenabhängigkeit wird als "heimliche Sucht" bezeichnet, weil die Abhängigen ihren Alltag und den Umgang mit den Medikamnten meist sehr gut im Griff haben.

Suchtreport 2004 – «Alcopops»
So lustig die bunten Getränke auch daherkommen: Alcopops sind dafür mitverantwortlich, dass der Alkoholkonsum unter Jugendlichen – besonders bei den Mädchen – sprunghaft angestiegen ist. Das erklärte Ziel der Hersteller und Importeure ist es, ihre Getränke zu designen, dass sie nicht nach Alkohol, sondern nach Limonade schmecken.